Cervia und Montiano im Mai 2005
Auf Einladung des örtlichen Musikfördervereins "Prendi nota" fuhr das Zupforchester VS am 22. Mai 2005 für 5 Tage nach Cervia (Romagna) ⁄ Italien.
Cervia (südlich von Ravenna, an der Adria) war zu Zeiten des Kirchenstaates ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum der Salzgewinnung aus Meerwasser. Noch heute
künden Bauwerke, wie das inzwischen zum Konzertsaal mit großartiger Akustik umfunktionierte Salzmagazin der Päpste, vom früheren Reichtum.
Das erste Konzert fand in Cervia statt. Auf dem Programm standen klassische und volkstümliche Stücke. Der gute Konzertbesuch bestätigte deutlich die
enge Verbundenheit der Italiener zur Zupfmusik.
Das zweite Konzert mit gleichem Programm fand in dem südlich von Cervia gelegenen Bergstädtchen Montiano statt. Es ist landwirtschaftlich geprägt.
Wein und Erdbeeren sind Hauptprodukte in Montiano und bekannt für ihre gute Qualität. Mit dem Konzert wurde dann auch erst begonnen, als die Feldarbeit erledigt
war. In der Pause wurde dem Publikum und den Musikanten Wein und Kuchen gereicht, was die Spielfreude noch weiter beflügelte. Als "Gage" erhielt jedes
Mitglied einen großen Karton köstlich frischer Erdbeeren und mehrere Flaschen vom Montianoer Wein.
Konzertprogramm
1. | I. Bitelli | Ouverture San Giusto |
2. | W. A. Mozart | Wiener Sonatine Nr.VI 1.Satz |
3. | D. Prosp. Cauciello | Duetto Nr.5 aus "Sei Duetti…" |
4. | Zaneboni | Sonate für Solo-Mandoline und Zupforchester |
Pause | ||
5. | E. Tober–Vogt | Englische Suite "Greensleeves" |
6. | - J.B. Janson | Allegro |
- Francesco Zanetti | Menuetto allegro | |
- Andrea Zani | Allegro | |
7. | E. Tober–Vogt | Englische Suite "Scarborough Fair" |
8. | D. Schostakowitsch | Second Waltz |
9. | M. Flachskampf | Irische Folk-Suite |
10. | H. Jakob | Capriccio nach "Capriccio Italien" von P. Tschaikowsky |
11. | Gino del Vescovo | Tarantella |
12. | S. Casadei | Romagna mia |
Die konzertfreie Zeit wurde für Proben genutzt - aber auch zum Kennenlernen von Land und Leuten. So führte ein Ausflug hoch hinauf nach San Marino und ein anderer nach Ravenna und zu dem Grabmal des Ostgotenkaisers Theoderich und zu den weltberühmten byzantinischen Mosaiken in den Romanischen Kirchen.